Planung
Nachhaltige Rechenzentrumsplanung
Wir wissen es, Sie wissen es: Ein gut geplantes Projekt spart viel Zeit und Kosten. Wir haben in den letzten Jahren mehrere hundert große und kleine Rechenzentren erfolgreich geplant, Tendenz steigend.
Im Umkehrschluss bedeutet das für Sie reichlich Erfahrung, um auf individuelle Kundenanforderungen einzugehen, eine gewissenhafte Kosten- und Terminkontrolle, sowie einen reibungslosen Projektverlauf zu gewährleisten.
Dabei spielt die zuverlässige Bereitstellung der IT-Dienste in einem Rechenzentrum für unsere Planung eine genauso große Rolle, wie der Klimaschutz, die Minimierung der Treibhausgasemissionen, der Energie- und Wasserverbrauch und auch die ökologisch nachhaltige Herstellung von IT und Infrastruktur.


Ganzheitliche Planung und resilientes RZ-Design
Neben den verschiedenen Gewerken wie Elektrotechnik, Klimatechnik, Kältetechnik, Sicherheitstechnik, Brandschutz und Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik setzen wir uns auch mit ihren individuellen Geschäftsprozessen, ihrer Strategie, ihrer Unternehmensentwicklung und ihren Wachstumszielen auseinander. So können wir auch die zukünftigen Anforderungen ihrer IT berücksichtigen.
Unsere hierbei gewonnen Analyseergebnisse ergeben ein individuelles Profil aus dem nun alle erforderlichen Maßnahmen, mögliche Einsparungspotenziale und die optimalen Bausteine Ihrer künftigen Rechenzentrums-Architektur abgeleitet werden können.
Erst dann kann die eigentliche Planung beginnen. Dabei berücksichtigen wir geologische Besonderheiten, Ihre Unternehmensentwicklung, Schutzziele, Verfügbarkeitsanforderungen, Bauart und Design sowie festgelegte Projektmeilensteine.
Zahlen und Fakten zu High Knowledge:
Fachliche Eignung und Expertise
High Knowledge ist Mitglied in der Standesorganisation „Verband Beratender Ingenieure“ (VBI). Somit unterliegen wir der Verpflichtung, nur Aufträge anzunehmen, für deren Bearbeitung die notwendige Erfahrung, technische Ausrüstung und qualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Das High Knowledge-Team erarbeitet Lösungen, die dem gesicherten Stand wissenschaftlicher Erkenntnis und den Anforderungen einer wirtschaftlichen Ausführung und Nutzung gerecht werden. Durch diese Selbstverpflichtung können sich Kunden von High Knowledge jederzeit auf eine neutrale und fachlich qualifizierte Beratung und Planung verlassen.
Neben dem Engagement in zahlreichen Arbeitskreisen in unserer Standesorganisation VBI, engagiert sich das High Knowledge-Team in einer Vielzahl weiterer Organisationen und Institutionen. Überdies besitzen wir weitreichende Akkreditierungen seitens staatlichen, sowie privaten Institutionen. Als Mitglied im Deutschen Institut für Normung (DIN), der Deutschen Kommission Elektrotechnik (DKE), sowie als zertifiziertem Beratungsunternehmen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), profitieren unsere Kunden von nachgewiesener Expertise.
Als Mitautoren zahlreicher Normen, wie der Rechenzentrumsnorm DIN EN 50600 oder des Referenzmodelles für eine vertrauenswürdige KI (VDE AR 2842-61), sowie Elektrotechnische Aspekte im BIM (STD 1000.9.1), bringen wir uns nicht nur aktiv in die Weiterentwicklung des Standes der Technik in den jeweiligen Fachgebieten ein, sondern erweitern auch stetig unser Know-How.
Diese Erfahrung fließt in jedes unserer Projekte mit ein, um aktuelle und auch zukünftige Entwicklungen und Standards bereits heute zu berücksichtigen. Hierbei fokussieren wir uns auf die Planung und Errichtung zukunftsfähiger IT-Infrastruktur und Rechenzentren.
Die Planung nach HOAI ist in verschiedene Leistungsphasen gegliedert:
Leistunsphase 0
(LP 0)
(Kosten- und Risikoanalysen, Machbarkeitsstudien etc.)
Leistunsphase 3
(LP 3)
Leistunsphase 6
(LP 6)
Leistunsphase 1
(LP 1)
Leistunsphase 4
(LP 4)
Leistunsphase 7
(LP 7)
Leistunsphase 9
(LP 9)
Leistunsphase 2
(LP 2)
Leistunsphase 5
(LP 5)
Leistunsphase 8
(LP 8)
LP 0
(Kosten- und Risikoanalysen, Machbarkeitsstudien etc.)
LP 1
LP 2
LP 3
LP 4
LP 5
LP 6
LP 7
LP 8
LP 9
Unsere Planungsleistungen umfassen folgende Komponenten:
- Gesamtplanung (Generalplanung)
- Planung nach den HOAI-Leistungsphasen 1-9
- Leistungs- und Lasttests
- Audit von Planungen (Planprüfung)
- Unterstützung bei der Vergabe
- Sicherheits- und Gesundheitskoordination auf Baustellen
- Energiemessungen
- Projekt- und Bauüberwachung
- Qualitätskontrolle
- Kältetechnik und Energieversorgung
- Sicherheitstechnik und Brandschutz
- Datenschränke, Verkabelung und Netzwerktechnologie
- Abnahme- und Funktionstests
- Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
Planung für jeden Aspekt Ihres Rechenzentrums
Jedes Projekt beginnt mit der Formulierung klarer Ziele und Anforderungen für Ihr Rechenzentrumsprojekt. Ein wesentlicher Bestandteil hierbei ist die eigentliche Rechenzentrumsstrategie. Fragen wie Georedundanz, Standort, Verfügbarkeitsanforderungen oder erforderlicher IT-Fläche werden bearbeitet und in Form einer Strategie festgehalten. Die Strategie dient als “Richtlinie” für alle weiteren Planungs- und Umsetzungsschritte.
Im Rahmen einer Risikoanalyse werden die spezifischen Risiken eines Rechenzentrums ermittelt und bewertet. Physische Risiken wie das Risiko von Überschwemmungen oder Erdbeben spielen ebenso eine Rolle wie das Risiko von Cyberangriffen und Vandalismus. Die Risikoanalyse legt die Grundlage und setzt den Rahmen für die Verfügbarkeitsanalyse.
Die Verfügbarkeit kann auf verschiedene Arten beschrieben werden. Es existiert eine große Anzahl von Klassifizierungen für Rechenzentren auf dem Markt, welche Informationen über die Verfügbarkeit eines Rechenzentrums liefern sollen. Die EN 50600 oder die Tier-Klassifikationen des Uptime Institutes legen Rahmenbedingungen fest, welche Verfügbarkeit für ein Rechenzentrum angesetzt werden kann. Die weiteren Planungs- und Konfigurationsschritte basieren auf dieser Verfügbarkeitsbewertung.
Jedes Rechenzentrum erzeugt “Abwärme” in demselben Maße, wie es elektrische Energie aufnimmt. Wenn der IT-Server und seine Komponenten einen Strombedarf von 100 kW haben, müssen 100 kW Wärmeenergie gekühlt und abgeführt werden. Es gibt eine Vielzahl von Kühltechnologien auf dem Markt, mit den unterschiedlichsten Ansätzen. Ziel bei der Planung und Gestaltung des Kühlkonzepts ist es, den Energiebedarf für die Kühlung so gering wie möglich zu halten, um den wirtschaftlichen und nachhaltigen Betrieb des Rechenzentrums sicherzustellen. Wir haben Lösungen für CO2-neutrale Rechenzentren entwickelt und patentiert. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.
Die Energieversorgung ist ein wesentlicher Bestandteil der Rechenzentrumsplanung. Neben Fragen zur Verfügbarkeit bei Wartungs- oder Ausfallsicherheit werden Aspekte der Netzrückwirkungen, des elektromagnetischen Verträglichkeitskonzepts oder der Nutzung erneuerbarer Energien berücksichtigt und in die Planung integriert. Die Auslegung von Notstromgeneratoren, unterbrechungsfreien Stromversorgungssystemen, Bypass-Schaltungen oder Transformatoren spielt eine zentrale Rolle bei der Planung der Energieversorgung.
Grundlage des Sicherheitskonzepts ist die Risikoanalyse. Auf dieser Basis wird ein individuelles Sicherheitskonzept für das Rechenzentrum erstellt. Inhalt dieses Konzepts ist beispielsweise das Schutzzonenmodell für Einbruchalarm- und Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung, Einsatz von Löschsystemen oder Brandmeldesystemen. Das Konzept wird in enger Zusammenarbeit mit dem Betriebspersonal des Rechenzentrums und dessen Nutzern, wie IT-Administratoren, koordiniert. Sicherheitskonzepte müssen die Sicherheitsaspekte berücksichtigen, ohne die betrieblichen Prozesse zu deutlich zu beeinflussen. Die Beherrschung dieses Balanceaktes ist ein Kennzeichen eines guten Sicherheitskonzepts.
Key Performance Indicators
KPIs sind Kennzahlen, die Informationen zu verschiedenen Aktivitäten im Rechenzentrum wie Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit liefern. Einer der bekanntesten KPIs ist der Power Usage Effectiveness (PUE)-Wert. Dieser bewertet die Energieeffizienz des Rechenzentrums. Für die Berechnung wird die dem Rechenzentrum zugeführte Energie durch die von den IT-Geräten verbrauchte Energie geteilt. Moderne Rechenzentren haben einen PUE-Wert von 1,3 oder niedriger. Heute reicht der PUE für eine objektive Bewertung jedoch oft nicht mehr aus. Es gibt eine Vielzahl zusätzlicher KPIs, die noch detailliertere Informationen zum allgemeinen Zustand eines Rechenzentrums liefern. Einige Beispiele sind:
- Nachhaltigkeit (REF / ERE)
- Inhärente und operationale Verfügbarkeit (Ai / A0)
- Resilienz (RL)
- Redundanz in einem System
- Zuverlässigkeit (R (t))
- Einfacher und doppelter Fehlerpunkt (SPoF / DPoF)
- Mittlere Ausfallzeit (MDT)
- Mittlere Betriebszeit zwischen Ausfällen (MTBF)
- Mittlere Zeit zwischen Wartungsarbeiten (MTBM)
- Mittlere Zeit bis zur Wiederherstellung (MTR)
- Wasserverbrauch (WUE)
- CO2-Emissionen (CUE)
- Jahresarbeitszahl (JAZ)
- Power Usage Effectiveness (PUE/pPUE)
- Key Performance Indicators for Data Center Efficiency (KPI4DCE)
- Data Center Maturity Model (DCMM) und vieles mehr